in ca. 10 minuten müsste er ankommen. also ging ich schon mal zu strassenbahnstation, um ihn dort abzuholen.dort angekommen, schaute ich auf die uhr. gut, noch 7 minuten. genug zeit für eine zigarette. ich kramte in meiner tasche nach der packung und dem feuerzeug. die packung war leicht zu finden, aber zum teufel war das feuerzeug? in der tasche jedenfalls nicht. da klingelte mein handy. er war es. in aller hektik drückte ich aber auf den roten knopf anstatt auf den grünen. weggedrückt. mist verdammter. es war insofern ärgerlich, da ich kein guthaben mehr auf meiner handykarte hatte. warum rief er an? hatte er die bahn verpasst? oder wollte er nur kurz bescheid geben, dass er gleich da war. ich wusste es nicht. ratlos starrte ich eine minute auf das display meines telefons. er würde sich doch denken können, dass ich ausversehen auf die falsche taste gedrückt habe. dachte er soweit? oder kam ihm eher unser kleiner disput vor einer stunde in den sinn als ich ihn anrief und ziemlich verägert meinte, ich hätte keine lust mehr so lange zu warten. dachte er, ich hätte ihn absichtlich weggedrückt? erstmal eine rauchen. wo, verdammt, war das feuerzeug? natürlich da, wo es immer, naja, zumindest oft war. in meiner jackentasche. ich zündete mir eine zigarette an während die strassenbahn einfuhr. war er dort drin? schnell versuchte ich alle gestalten in der bahn zu erhaschen. ich sah ihn nicht. kam er etwa noch später? grosser missmut stieg in mir auf. wenn er in den nächsten 10 minuten nicht ankommen würde, würde ich nach hause fahren. ich sollte ihn anrufen. dann hätte ich gewissheit. verdammt, hatte ich genug kleingeld? ich ging zur nächsten telefonzelle mit der hoffnung, dass es ein münztelefon war. es war eins. ich steckte einen euro in den schlitz und wählte seine nummer. es klingelte.

fortsetzung folgt